„Let the Children Play”, eine Initiative des Fotografen Lukas Maximilian Hüller in Zusammenarbeit mit dem Künstler Hannes Seebacher, beschäftigt sich mit der fotografischen Inszenierung von Werten, nach der Richtlinie der Vereinten Nationen zum Schutz und zur Verbreitung der fundamentalen Menschenrechte sowie der Kinderrechte.
Das Thema „Spiel/en“ im Mittelpunkt der Bildinszenierungen
Ausgangspunkt für das Projekt war das Gemälde „Die Kinderspiele“ von Pieter Bruegel d. Älteren aus dem Jahr 1950. Inspiriert von dem Kunstwerkt entstand in Kooperation mit zahlreichen internationalen Künstlern eine Vielzahl an Projekten, die das Thema „Spiel/en“ in den Mittelpunkt stellen, unter anderem auch die Initiative „Let the Children Play”. Mittels aufwendig inszenierter fotografischer Settings versetzte der Fotograf Lukas M. Hüller die Szenen des Gemäldes in verschiedenen Ländern der Welt in die Gegenwart.
Bei den gigantischen Bildinszenierungen handelt es sich um hoch komplexe Kompositionen: vermeintliche Momentaufnahmen, reich an Geschichten, Bedeutungen und Details – eingebettet in reale Landschaften. Lukas M. Hüllers Fotografien entstanden während mehrwöchiger Aufenthalte auf verschiedenen Kontinenten, in gegenseitig befruchtender und spielerischer Zusammenarbeit mit hunderten Kindern, die im Rahmen von Workshops aktiv in die Produktion involviert waren.
Let the Children Play – Eine Ausstellung zum 25. Jubiläum der UN-Kinderrechte beim Forum Alpbach
Die Ausstellung zeigt ausgewählte Beispiele aus den zwei rezenten künstlerischen Projekten „Let the Children Play” und „The Children`s Play”. Was beide Projekte eint, ist die Ambition, gemeinsam mit den Kindern vor Ort eine lebendige Illustration des Rechtes des Kindes auf das Spiel zu kreieren. Dieses ist im Artikel 31 der UN-Kinderrechte verankert, die vor 25 Jahren verabschiedet wurden. Das Projekt soll eine größere Sensibilisierung für die Kinderrechte, speziell für das Recht und die Wichtigkeit des Spielens und der Teilnahme am kulturellen Leben unterstützen. Die Ausstellung in Alpbach lädt von 13. bis 29. August 2014 zu einer fantastischen Entdeckungsreise ein. Einer Entdeckungsreise, die einen enormen Reichtum und gleichsam Parallelen von Spiel und Kultur in unterschiedlichen Kontinenten aufzeigt. Gleichzeitig thematisieren die Fotografieren die Schönheit und die Freuden der Kindheit, aber auch die Probleme und harten Lebensbedingungen der jungen Generation auf der Welt.
Die Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie NPOs aus dem Bereich der Jugendarbeit garantiert einen nachhaltigen edukativen Input. Die Ausstellung “Let the Children Play” zeigt neben den aufsehenerregenden großformatigen Fotografien auch Dokumentationsfotos, Entwürfe der Inszenierungen und filmische Dokumente, einzelne Portraits der teilnehmenden Kinder sowie einen 90sekündigen Animationsspot, welcher auch bei den Filmfestspielen in Cannes 2014 präsentiert wurde (http://www.playfoundation.org/watch-the-animaton.html).
REFUGEE KIDS – Aktionismus in Alpbach
Neben der Ausstellung ist auch Aktionismus geplant: 54 lebensgroße Dummies von Flüchtlingskindern werden in Alpbach auf die Kinderrechte aufmerksam machen. Unerwünscht und unbequem erscheinen diese „Kinder“ an verschiedenen Orten in Alpbach zu verschiedenen Zeiten. Jedes von ihnen mit einem der 54 Artikel der UN Deklaration der Kinderrechte am Rücken versehen.
Bilder der Ausstellung ART in Alpbach
- Let the Children Play, Zaatari refugee Camp
- Mother and Child, Portraits (Südafrika, Jordanien)
- The Children’s Play, Südafrika
- Mother and Child, Thailand
- Mother and Child, Belgien
- Mother and Child, Cabo Verde
- Fairy Play, Libyen
„Let the Children Play“ und „The Children`s Play“
„Let the Children Play” wurde 2014 im UNHCR Zaatari Flüchtingscamp in Jordanian in Kooperation mit UNHCR, SAVE the CHILDREN, PLAY Foundation, CANON Austria und GERLACH Lawyers Vienna realisiert. „The Children’s Play South Africa” wurde 2013 in Kooperation mit ITHUBA COLLEGE Wild Coast, BANK AUSTRIA, CANON Austria, UNIQA SA Suisse, GERLACH Lawyers Vienna, SST Touristik-Vertrieb, Wallonie-Bruxelles International konzipiert und umgesetzt.
